SV 1927 Kohlhof e.V.
  Geschichte SV Kohlhof
 

Geschichte des Sportvereins Kohlhof

 

1926 bis 1945

 

Nachdem 1926 eine Interessengemeinschaft am Hirschberg Fußball spielte wurde im Frühjahr 1927 der Fußballverein SV Kohlhof gegründet, der dem Süddeutschen Fußballverband Nürnberg angehörte. Zu den Gründern gehörten Erich Weber, Oskar Russy, Willi Russy, Leo Russy Kuno Hans Arthur Ruffing, Johann Gregorius, Eugen Limbach, Emil Weber und viele mehr.

Die Gründer des SVK mussten Anfangs mit viel Initiative und Improvisationen arbeiten:

Umkleidemöglichkeit war ein Lattengerüst mit „Bremmen“ durchzogen ebenso die Toilette. Vereinslokal war das alte Gasthaus Limbach/ „es Madda“.

1929 gab es – wie heute üblich – finanzielle Schwierigkeiten, so das auf Anregung des damaligen Dechant Wein eine Umgründung in DJK Kohlhof (Deutsche Jugendkraft) vorgenommen wurde. Der neue Präsident war Kaplan Hoff, und es ging sportlich wieder bergauf. Die Stadt Neunkirchen, zu der Kohlhof seit 1922 gehört, kaufte damals in weiser Vorrausicht einen Großteil des Geländes auf, das bis heute zur Sportanlage gehört und sicherte so auf Jahrzehnte den Sportbetrieb. Der Ausbau der Sportanlage 1930 – damals

schon von Vereinsmitgliedern in Eigenleistung durchgeführt – wurde vom  damaligen Finanzdezernenten der Stadt Neunkirchen, Dr. Dierkes, mit etwa 2000 Franken unterstützt. Um den Sportplatz auszubauen, brauchte man Gleise und Loren. Beides wurde von der Firma Albert kostenlos zur Verfügung gestellt. Trotz dieser Anstrengungen erreichte diese Mannschaft in diesen Jahren zweimal die Klassenmeisterschaft.

Bereits 1930 wurde das 1. Sportfest mit 24 Mannschaften organisiert,

Teilnehmer waren: z.B. DJK Adler von St. Marien, DJK Schwarz Weiß von St. Vinzenz und

der DJK Schiffweiler. Bis heute hält der Verein an dieser Tradition fest.

1934 zogen im Saargebiet dunkle Wolken auf, die Rückgliederung stand bevor. Im NS -Deutschland hatten kirchliche Sportgemeinschaften nichts Gutes zu erwarten. Am 1. März 1935 wurde der Verein aufgelöst. Die Sportgeräte erhielte die damalige Volksschule. Durch den Inhalt der Vereinskasse wurden die 3 Glocken in der Sakristei für die katholische Kirchengemeinde angeschafft. Diese läuten noch heute vor beginn der Messe.

Leo Russy, damals im Vorstand, entfernte von den Trikots vorsorglich die DJK Wappen und bewahrte sie auf, bis sie vom damaligen Ortspolizisten (Name leider unbekannt)beschlagnahmt wurden. Der Verein war erloschen. Der Spielbetrieb aber ging weiter, weil sofort sportliche Gruppierungen des 3. Reiches die „ Führung „ übernommen haben. Der Krieg beendete die Bemühungen den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten, da die meisten Spieler eingezogen wurden. Noch heute Trauern wir um die vielen in den Jahren 39 bis 45 gefallenen Sportkameraden.

 

 

 

 
 
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